GESPRÄCH

„Wie ist das also, Peter, mit dem ›Geben‹, wie Sie immer behaupten, das seliger sein soll als das ›Nehmen‹?! Wie ist das?!“

„Das ist also so: wenn du an einem Bettler vorbeigehest, und du bist nur erfüllt, gehoben, durchwärmt von dem Gefühle, eine exzeptionelle Freude jemandem bereiten zu wollen, die in deiner Macht steht, sie zu spenden, und du schenkst ihm da eine Krone, während er dich ansieht, anstarrt, als hättest du dich nur in der Münzsorte vergriffen, du aber gehest, ihm zunickend, hinweg — — — das ist: Geben ist seliger denn nehmen! Wenn du aber denkst: „Pfui, diese Belästigung! Dieser alte zerfetzte, demütige Hund!“ Und du gibst ihm dennoch 20 Heller, so hochnäsig-widerwillig, dann, dann ist: Geben unseliger denn nehmen!“

„Peter, also da hast du — — — 20 Heller! Nein, ich habe nur Spaß gemacht. Ich will dir eine Krone schenken, hole sie dir heute nacht von meinem Nachtkästchen ab — — —.“