(Der Komtesse T. W. geweiht.)
Einige Herren saßen beim Frühstück auf der herrlichen Bergterrasse, sprachen über die junge Gräfin.
Der erste: „Sie ist so liebreizend, daß man krank und gesund zugleich wird bei ihrem Anblick!“
Der Zweite: „Ich habe ein Gedicht gemacht, es ist das erste in meinem Leben. Puccini will es mir in Musik setzen.“
Der Dritte: „Ich schrieb an meine geliebte alte Mutter nur über sie, acht Quartseiten — — —.“
Der Vierte: „Sie ist da, und selbst der Bergwald ist seitdem schöner, melancholischer, düster-verhängnisvoll geworden!“
Der Fünfte: „Wenn sie abends 8 Uhr, beim Konzerte, in den Speisesaal treten würde, splitternackt, sich hinsetzen, essen, trinken, sprechen würde, so würde der ganze Saal es für natürlich, selbstverständlich finden, als ob man längst darauf gewartet hätte! Man spürte es direkt als etwas Unschickliches, daß sie früher angekleidet gekommen war!“