2250 Meter. Also zum erstenmal seit meiner jauchzenden Kindheit wieder auf steinbesäter Bergalm mit dunklen Latschenkiefern, weißem Speik und Geruch von Ziegen.
Irgendein Wässerlein tropfte, sickerte von ausgelaugten Felsenplatten. Meine Hand berührte zärtlich die polierten Nadeln des Zirbelholzes. Ich lauschte dem Rauschen im Legföhrenwalde. Das Knieholz schwankt nicht im Bergföhnstöhnen. Die Stämme sind wie Kautschuk. Der schwarze Weg ist feucht und klebrig.
Ich gedachte des „Ochsenbodens“ auf dem Schneeberg, Märchen meiner Kindheit. Wie liebte ich diese fahlen blumenlosen Matten mit Geruch von weidenden Tieren!
Wie wenn der Kreis sich schlösse meines Daseins. Auf Bergmatten begann es mit unbewußtem Jauchzen, auf Bergmatten endet es mit ernster Wehmut. Falzarego!