Es ist eine der infamsten Lügen der „Modernen“, daß es „ewigen Fortschritt“ gäbe! Wenn ich das schon sage, will es etwas heißen! Die Kremoneser Geigen, die Amati, Guarneri, sind nicht zu übertreffen, ja nicht einmal ihr „Spiegel-Lack“ und ihre „Schnecke“. Der Seiltänzer Blondin, der vor 40 Jahren über den Niagara tanzte und mitten über dem Katarakte auf einem zusammenlegbaren Sparherde sich eine Eierspeise kochte und aß, auf einem Klappsessel sitzend, ist nicht zu übertreffen. Ebenso nicht die Koloratur der Adelina Patti, die Lackarbeiten, Seidenstickereien der Japaner und Goethes Gedichte. Aber diese Herren, nomina sunt bekannt, wollen in Malerei, Musik und Dichtkunst „ewige Fortschritte“ uns einreden? Und gerade ausgerechnet sie? Bei dem nicht zu übertreffenden „Vollkommenen“ demütig haltmachen können, ist Fortschritt! Nach Mozart hat man keine Quartette mehr zu schreiben!